Die heiße Phase hat begonnen!

 Normalerweise fische ich ja am liebsten am Mediapark.
Kleine Gewässer liegen mir einfach besonders, aber im Moment  muss man als Barschfan einfach seine Köder im Rhein und größeren Seen in Köln baden.
Vor allem am Rhein läuft momentan sehr gut.
Kaum ein Barsch hat unter 25 cm und selbst diese kleinen gestreiften Räuber kämpfen am leichten Gerät gut.

Anfang August fällt der Rheinstand meist auf 2,5 Meter oder weniger.
Jetzt sind einige Buhnenfelder zu flach oder gar trocken gelegt. Auch andere Flachwassergebiete sind für die Fische jetzt nur noch in der Dunkelheit interessant.
Da es außerdem recht warm ist, ziehen die Fische nach meiner Erfahrung an die Spundwände. Dort ist es immer tief genug, damit die Schiffe gut anlegen können und auch wieder wegkommen.
Solche Stellen findet man vor allem stromab der Häfen, dort wo es eine Kehrströmung gibt und wo die starke Strömung wieder beginnt.
Immer wieder kann man jetzt die gut 8 cm langen Ukeleis einzeln in der Strömung hin und herflitzen sehen und kurze Zeit später stürzen sich 2-3 schöne Barsche drauf!

Den ersten Versuch für diesen Spätsommer starteten wir zu zwei am letzten Tag vor Schulbeginn.
Erst fischten wir auf Rapfen an einer anderen Stelle. Allerdings bekamen wir nur 5-6 Fehlbisse.
Danach ging es erstmal zur Dönerbude und dann zum nächsten Spot.
Dort wechselten wir aufs DS.
Ich bekam schon nach kurzer Zeit einen Biss von einem 25er Bärschchen, der auf einen Hellgie reinfiel.
Als ich gerade den Köder wieder richten wollte, hörte ich schon Daniel rufen.
Das Ergebnis war ein 46er Prachtbarsch.
Der Köder war ein Megabass Needle Crawler in braun mit goldenen Flakes.

Was ein Drill am hauchdünnen F1er Megabass-Rütchen.
Leider konnten wir dann nur noch ein paar kleinere Barsche fangen und hatten noch 1-2 Großbarsche dran, die leider ziemlich kurz nach dem Biss ausstiegen.

Angestachelt vom 46er ging ich 1-2 Tage später wieder los und konnte neben ein paar kleineren Barschen auch einen Barsch mit 40 cm landen.

 

Durch mehrere Gewitter stieg der Rhein leider wieder deutlich an und das Wasser wurde zur braunen Brühe.
Den Barschen schlägt soetwas für gewohnlich auf den Magen und so war es auch.
Doch vor gut 1 1/2 Wochen fingen sie wieder an zu jagen und ein Blick auf den Wasserstand unterstrich meine Theorie mal wieder.
Der Rhein war wieder bei 2,45 Meter angekommen und die Sichttiefe stieg an.

Letzten Sonntag trafen wir uns dann zu 4 zum Fischen und wir konnten wieder die Barsche beim Jagen beobachten.
Sie standen wieder genau an der Kehrströmung!
Direkt dort konnte ich einen 34er Barsch auf nen Hellgie am DS überlisten.
Dazu gab es noch ein paar kleinere und einen tollen 65 Rheinzander, der wieder an Daniels Megabass Toothpick kämpfen durfte. Er biss auf einen Live Impact in 4" von Keitech ebenfalls am DS.





















Danach wechselten wir den Spot, was sicher ein Fehler war.
Denn dort konnte ich den nächsten Tagen noch einige Barsche auf Hardbaits wie Trick Darter und Squirrel 61 um die 30 cm fangen.
Die Bisse auf die Hardbaits kamen fast alle auf Sicht direkt vor den Füßen.
Eine sehr geile Angelei.
Oft konnte ich beobachten, wie ein richtiger Dickbarsch den Köder verfolgte und dann im letzten Moment von einem kleineren Kamerade überholt wurde.
Nils, ein Kumpel, bekam gestern Abend in der Dämmerung auch einen Biss von so einem schönen dicken Barsch.
Allerdings wollte er nicht hängen bleiben....

MFG
Felix